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Dienstag 09. Mai 2023

Öffentlicher Defibrillator für Rohrsen/Landkreis Nienburg

Defibrillator für Rohrsen

Ronny Dierking (Medbuy) und Anke Diekmann (ASB) freuen sich über das neue öffentliche Wiederbelebungsgerät an der Tagespflege in Rohrsen.

09.05.2023 // Neben dem Eingang zur ASB-Tagespflege in Rohrsen, direkt gegenüber dem örtlichen Combi-Markt, hängt jetzt ein öffentlicher Defibrillator. Das Gerät, mit vollem Namen Automatischer Externer Defibrillator oder kurz AED, hilft dabei einen Menschen nach einem Herzstillstand schneller wiederbeleben zu können und die Überlebenschancen zu erhöhen.

Möglich gemacht haben das die Firma Medbuy und der ASB.

„Jeder Ersthelfer kann und sollte das Gerät im Notfall holen und zum Einsatz bringen“, appelliert Ronny Dierking, der die Montage des Defis ins Rollen gebracht hat. Eine Schulung brauche man dafür nicht; das Gerät erkläre sich von allein.

Manchmal ist das Naheliegendste so weit weg.

Der Medbuy-Geschäftsführer, der selbst in der Samtgemeinde wohnt, hatte festgestellt, dass es in der Umgebung kaum öffentlich zugängliche Geräte gibt. „Manchmal ist das Naheliegendste so weit weg“, meint er. Die Firma Medbuy setzt sich seit 2015 unter anderem für die Verbreitung der öffentlichen Wiederbelebungsgeräte ein. Da das Kombinationsgebäude in Rohrsen, in dem sich auch die ASB-Tagespflege befindet, sehr zentral und zudem in der Nachbarschaft zum gut besuchten Combi-Markt liegt, entstand die Idee hier ein Gerät zu montieren. Damit rannte Dierking beim ASB offene Türen ein. Kurzerhand übernahmen die Samariter die Beschaffung eines AED-Außenkastens und die Firma Medbuy stellte den Defi.

Bei DiNi SCHOCKT kann sich jeder als Ersthelfer registrieren und Lebensretter werden

Über dieses neue und rund um die Uhr verfügbare Wiederbelebungsgerät freute sich auch ASB-Pressesprecherin Anke Diekmann. Sie koordiniert für den Landkreis Nienburg das Gemeinschaftsprojekt „DiNi SCHOCKT“, dass die Landkreise Nienburg und Diepholz in Form der Gesundheitsregion gemeinsam mit dem DRK Diepholz und dem ASB-Kreisverband Nienburg 2021 ins Leben gerufen haben. „DiNi SCHOCKT“ ist eine moderne Initiative gegen den plötzlichen Herztod und für mehr Erste-Hilfe-Bereitschaft in der Bevölkerung. Herzstück von „DiNi SCHOCKT“ ist neben einem Defi-Register, in dem möglichst viele Geräte in der Region erfasst werden sollen, eine App mit direkter Anbindung an die zuständige Rettungsleitstelle in Stadthagen. Geht dort ein Notruf ein, der als Herznotfall eingestuft wird, erfolgt zeitgleich zum Rettungsdienstalarm eine Push-Nachricht an registrierte Ersthelfer, die in der Nähe des Notfalls sind. Ein Ersthelfer, der den Einsatz akzeptiert, wird auf dem kürzesten Weg zum Betroffenen geführt, um Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Einen zweiten Ersthelfer leitet die App zum nächsten verfügbaren AED-Gerät, um dieses an den Notfallort zu bringen. So kann schnelle Hilfe geleistet werden. „Als Ersthelfer kann sich bei DiNi jeder registrieren, der mindestens eine Erste Hilfe-Bescheinigung, nicht älter als 2 Jahre hat“, erklärt Anke Diekmann. Allein in den Landkreisen Diepholz und Nienburg sind Hochrechnungen zu Folge rund 400 Menschen im Jahr davon betroffen, dass das Herz plötzlich aufhört zu schlagen. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter www.dini-schockt.


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